Der Wasserkran im Heizhausgelände:
Dieser fast vergessene, aber einst so wichtige Wasserspender für die Dampflokomotiven. Im Vordernberger Heizhausgelände rostete so ein Unikum vor sich hin. Einst als noch 10 und mehr Dampflokomotiven die Erzzüge über den Präbichl zogen war Wasser für die Dampfrösser fast noch wichtiger als die Kohle. Dampfer verbrauchten viel, sehr viel Wasser. Das Heizhaus hat eine eigene Wasserversorgung. Rohrleitungen und Schieber waren eigenartigerweise noch vorhanden. Der große Schieber war zwar dicht, aber er war nicht zu bewegen. Es dauerte einige Zeit bis dem alten Stück Leben eingehaucht werden konnte. Es war also klar dass die Wasserversorgung noch in Ordnung war. Der schwenkbare Wasserrüssel und das stehende Gussrohr wurden mühsam von Rost befreit und der Rostfraß wurde ausgeschweißt. Der schwenkbare Wasserrüssel bekam eine neue Kugellagerung. Der größte Teil der Arbeiten war damit erledigt. Nun kam das Streichen mit Rostschutzgrund und endlich die Lackierung. Mitten im Heizhausgelände steht nun das gute Stück stolz mit seiner schwarz gelben Bemalung. Dreht man am Wasserrad sollte man aber aufpassen dass man von dem vollen Wasserstrahl nicht ungewollt eine kalte Dusche bekommt.
Sollte sich eine Dampflokomotive in das Heizhaus verirren, Wasser gibt es genug. Man sollte nie nie sagen, manchmal geschehen auch Wunder.
Das Sims an den Heizhausgebäuden
Im Grunde sind die Gebäude im Heizhaus wunderschöne Eisenbahnbauten. Es waren ja immerhin seinerzeit so um die 400 Mitarbeiter bei der Bahn beschäftigt. Das Verwaltungsgebäude und das Junggesellenhaus waren ehemals voll Leben. Der Zahn der Zeit nagt an diesen Häusern. Zur Zeit wird das Sims an diesen Gebäuden saniert. Die verrottete Blechabdeckung geht zum Alteisen. Die vorspringenden Simse werden in ihre alte Form gebracht und neue Bleche montiert.
Die Südbahngrube
Die mit Klinkerziegeln ausgemauerte Montagegrube nach der Drehscheibe wurde heuer bereits saniert. Ausgebrochene Klinker wurden heraus gestemmt und neue eingesetzt. Die Schwellen vor und nach der Grube wurden ebenfalls ersetzt. Für die letzte Kontrolle der Triebwagen von unten vor der Ausfahrt steht die Südbahngrube wieder im neuen Glanz da und ist nebenbei wieder betriebssicher.
Das Waschhaus
Das Waschhaus wurde durch einen von der Straße abgekommenen Lastwagen stark beschädigt. Es wurde überlagt das alte Häuschen komplett abzutragen. Letztlich aber heben wir uns für die Sanierung entschieden. Das Gebäude ist somit wieder verwendungsfähig. Jetzt ist das Stangenmaterial darin regensicher ordentlich aufgestapelt.
Die Wiesenflächen Im Heizhausgelände
Die Wiesenflächen im Heizhausgelände wurden von Unkraut, Büschen und wild wachsenden Bäumchen befreit. Verstreut liegende morsche Schwellen wurde eingesammelt geordnet abgelegt. Unter dem Gestrüpp verborgenes Kleineisen wurde ebenfalls, soweit noch verwendbar, ins Streckenmagazin verbracht. Durch regelmäßiges Mähen entwickelt sich die Wiese langsam zum Rasen.
Dies ist nur ein kurzer Abriss über die vielen kleinen Arbeiten die meist gar nicht bemerkt werden. Bei der Verschönerung kann jeder mithelfen, auch mit linken Händen.