Gleisbauarbeiten im Frühjahr 2024

Ein umfangreiches Arbeitsprogramm von dringend notwendigen  Streckenarbeiten  musste  heuer  im  Frühjahr bewältigt werden. Zahlreiche Sanierungsarbeiten waren notwendig  geworden,  um  rechtzeitig  vor  Beginn  des Sommer-Fahrtenprogramms  schadhafte  Stellen  im  Gleis zu beseitigen und wieder die alljährliche bezahlter Professionisten.

 

Der Arbeitsaufwand war beachtlich: Die ehrenamtlichen Helfer leisteten an die 1500 Arbeitsstunden (ohne Reisezeiten), dazu kamen noch etwa 1000 Arbeitsstunden bezahlter Professionisten. Somit wurden in diesen Gleisbauwochen insgesamt rund 2500 Arbeitsstunden geleistet! Somit wurden in diesen Gleisbauwochen insgesamt rund 2500 Arbeitsstunden geleistet!  Auch die Kosten waren nicht unerheblich: Es musste ein Betrag von ca € 80.000 aus Eigenmitteln und Spenden aufgebracht werden.

 

Das Wetter begünstigte nicht gerade die Arbeiten. Kaum eine Baustelle – mit Ausnahme der Arbeiten im Plattentunnel - konnte ohne witterungsbedingte Unterbrechung fertiggestellt werden.
Eine Auflistung der Baustellen: 

Gleissanierung, Schienen- und Schwellentausch

Entlang der gesamten, derzeit befahrenen Strecke wurden  zahlreiche  Schadstellen  durch Erneuerung  von Schienen, Tausch von morschen Holzschwellen, Ersatz von gerissenen Stahlschwellen, Erneuerung von Kleineisen wie Schienenbefestigungen etc. beseitigt.

Auch  im  Plattentunnel  auf  der  Seite  des  Ostportals (Feistawiese)  waren  Gleissanierungen  notwendig: Schwellen-Einpressungen wurden durch Unterlegen von Keilplatten behoben. Das bei mehreren Schwellen total verrostete Befestigungs-Kleineisen wurde erneuert und die Schienen wieder neu befestigt.

Gleislagesanierung, Nachschottern und Stopfen
Da  die  Gleislage  an  mehreren  Stellen  Verwerfungen oder Verwindungen aufwies, wurde das Schotterbett an diesen Stellen nachgeschottert und gestopft sowie das Gleis wieder in seine korrekte Lage gebracht.  
Ebenso  mussten  an  Stellen  mit  erforderlichem  Schienen- und Schwellentausch die Gleise wieder frisch gestopft, die Gleislage justiert und die Spurweite berichtigt werden. In einem Bereich kurz nach dem Präbichltunnel musste der Gleiszwischenraum gereinigt, das Schotterbett ausgebaggert und nachgeschottert werden. 

Schweißen von Schienenstößen
Nach  Abschluss  der  Gleisarbeiten  wurden  in  einem nachträglichen Vorgang überall, wo Schienen getauscht und Schienenstöße erneuert wurden, die Schienen miteinander verschweißt. 

Weidaubrücke
Während die meisten alten Bauwerke der Erzbergbahn schon seit rund 130 Jahren bestehen und in der Zeit der Museumsbahn  noch  ohne  wesentliche  Sanierungen auskamen, musste die erst 42 Jahre alte Weidaubrücke über die Präbichlpassstraße wegen Witterungsschäden durch  eingedrungene  Feuchtigkeit  partiell  saniert  und die Wasserabflüsse erneuert werden.

Sanierung eines Durchlasses
Bei km 13,6 wurde eine abgebrochene Durchlassmauer mittels einer Steinschlichtung mit Betonfüllung erneuert.

Brücke in Hafning
Auf der Strecke nach Trofaiach konnte im Zuge der Verfügbarkeit der Stopfmaschine die Sanierung der Brücke in Hafning durch Stopfen des Gleiskörpers endgültig abgeschlossen werden.

Feuerwehrübung
So „nebenbei“ wurde mit dem Arbeitszug während der Bauarbeiten auch an einer großen Bereichs-Feuerwehrübung teilgenommen.